Fahrbericht Radical Freecarver 70
Nachdem ich mir letzten Montag mit dem Kauf des Radical Freecarver 70 für günstig Geld einen lang gehegten Wunsch erfüllt habe sollte es diesen Montag zur Jungfernfahrt nach Oberstdorf gehen.
08:30 Uhr erste Gondel aufs Nebelhorn bei eisigen -10 Grad. Oben dann strahlender Sonnenschein, ein eisiger Wind aber trotzdem schön … und die Pisten ein Traum. Alles frisch präpariert und hart aber griffig.
Montag 21.03.2011, 08:50 first contact:
Ich trau dem ganzen nicht so recht, da das Board im Vergleich zu anderen Raceboards doch sehr weich ist. Erst mal ein paar geführte Schwünge. Das Board fährt sich ähnlich wie mein Double Triax. Also rauf auf die Kante. Die Kante hält und hält und hält. C arven vom allerfeinsten. Weite Radien, enge Radien, Racestyle, Laydown alles ganz easy.
Unten angekommen bekomme ich das grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Aber Heike hat was zu meckern. „Das sieht völlig undynamisch aus, mit Softboots fährst du viel agressiver“ .
Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Also wieder rauf und die Grenzen ausloten. tiefer in die Knie, mehr arbeiten aus den Beinen, ausgeprägte hoch-tief Bewegungen. Was soll ich sagen: „Die Kante hält“ .Auch auf den vereinzelt auftauchenden Eisplatten kein Hauch von wegrutschen. Die Furchen hinter mir werden immer tiefer, und das nicht weil der Schnee weicher wird 😉 .
Am Dienstag, dann Wettermäßig ein anderes Bild. Der Wind hat nachgelassen und es wird wärmer. Die Pisten weichen ziemlich schnell auf und es wird buckelig. Kein Problem für den Freecarver. Das Board fährt wie auf Schienen durch die Buckel durch. Auf der Schwarzen Talabfahrt sind ständige Wechsel zwischen Kunstschnee, Eis und Sulz die einem im Kopf eigentlich alles abverlangen. Mit dem Freecarver heißt es einfach Kurve einleiten, reinlegen und genießen.
Fazit: Eine Eierlegendewollmilchsau für Hardbooter.
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